100.000 Euro zur Verfügung. Aber wohin damit? In eine Eigentumswohnung mit Vermietungspotenzial oder doch lieber breit gestreut in den MSCI World ETF? Wer sich mit dem Thema Kapitalanlage beschäftigt, steht früher oder später genau vor dieser Entscheidung – mit langfristigen Konsequenzen für Vermögensaufbau und die Rente.
Immobilien bieten einen greifbaren Gegenwert, steuerliche Vorteile und die Möglichkeit, durch Vermietung regelmäßige Einnahmen zu erzielen. ETFs hingegen punkten mit niedrigen Einstiegshürden, hoher Flexibilität und weltweiter Streuung. Beide Anlageformen haben Stärken – aber auch Schwächen. Doch welche Strategie passt zu Ihnen als Anleger?
Die Frage „Immobilie oder ETF?“ ist längst keine reine Rechenaufgabe mehr. Es geht um persönliche Ziele, die Bereitschaft, Kapital über lange Zeiträume zu binden, das Verhältnis von Aufwand zu Ertrag und die individuelle Lebensplanung. Für manche ist die erste Eigentumswohnung der Einstieg in die finanzielle Unabhängigkeit, für andere das ETF-Depot die schlanke Lösung zur Absicherung der Rente.
Als Immobilienmakler mit Spezialisierung auf Kapitalanlagen in Dresden und Umgebung gibt VIAREALIS® in diesem Artikel einen Überblick aus Sicht des Immobilienmarkts – keine Finanz- oder Anlageberatung, sondern objektive Informationen zur Einordnung. Wir zeigen, worauf es bei Immobilieninvestments ankommt, welche Faktoren den Unterschied machen – und wie sich eine Immobilie sinnvoll ins Anlageportfolio einfügen kann.
Das Wichtigste in Kürze
- Immobilie und ETF sind unterschiedliche Anlageklassen: Immobilien bieten greifbaren Sachwert und Mieteinnahmen, ETFs flexible und breit gestreute Investments mit hoher Liquidität.
- Kapitalbedarf und Engagement unterscheiden sich: Immobilien erfordern oft mehr Eigenkapital und Verwaltungsaufwand, ETFs sind einfach zu handeln und passiv zu verwalten.
- Risiken und Chancen variieren: Immobilien sind weniger volatil, jedoch mit Standort- und Instandhaltungsrisiken behaftet. ETFs sind marktabhängig und schwankungsanfälliger, bieten dafür aber Wachstumspotenzial.
- Diversifikation ist entscheidend: Eine Mischung aus beiden Anlageformen kann Risiken reduzieren und Chancen erhöhen.
Immobilien als Kapitalanlage – Substanz, Stabilität, Steuervorteile
Immobilien gelten als stabile Sachwerte, die besonders in wirtschaftlich unsicheren Zeiten Schutz bieten. Wer in eine Eigentumswohnung oder ein Mehrfamilienhaus investiert – etwa in Dresden – profitiert von:
- Langfristigem Wertsteigerungspotenzial in gefragten Lagen
- Regelmäßigen Mieteinnahmen als verlässliche Einkommensquelle
- Steuerlichen Vorteilen durch Abschreibungen und Werbungskosten
Diese Kombination macht Immobilien für Kapitalanleger besonders attraktiv. Anders als bei vielen Finanzprodukten handelt es sich hier um einen greifbaren Vermögenswert, der oft auch emotionalen Wert besitzt.
Für eine vertiefende Betrachtung empfehlen wir unseren Artikel:
Selbstgenutzt vs. Kapitalanlage – was passt zu Ihnen?
Natürlich ist der Erwerb von Immobilien mit Herausforderungen verbunden. Der Einstieg erfordert meist eine solide Baufinanzierung oder ausreichend Eigenkapital. Zudem entstehen laufende Kosten für Instandhaltung, Verwaltung und Versicherungen. Eine sorgfältige Wahl der Lage ist entscheidend, um eine nachhaltige Wertentwicklung und gute Vermietbarkeit zu sichern.
Mit der Unterstützung eines erfahrenen Immobilienmaklers wie VIAREALIS® können viele dieser Herausforderungen professionell gemeistert werden. Wir beraten Sie individuell, vermitteln exklusive Immobilien und eröffnen Ihnen Zugang zu Projekten mit langfristigem Wertsteigerungspotenzial.
Immobiliennachteil oder nur Aufwand? Realistische Einblicke für private Anleger
Immobilien gelten als wertbeständige Kapitalanlage, doch der Erwerb und die Verwaltung sind mit Herausforderungen verbunden. Es ist wichtig, die potenziellen Nachteile realistisch zu betrachten, um fundierte Entscheidungen treffen zu können.
Typische Herausforderungen für private Anleger:
- Hoher Kapitalbedarf: Der Kauf erfordert meist eine beträchtliche Eigenkapitalquote oder solide Baufinanzierung.
- Laufende Kosten: Neben der Finanzierung entstehen Ausgaben für Instandhaltung, Verwaltung, Versicherungen und Rücklagenbildung.
- Standortrisiko: Die Lage ist entscheidend für Mietrendite und Wertsteigerung – Fehlentscheidungen können langfristige finanzielle Folgen haben.
- Verwaltungsaufwand: Vermietung, Mietersuche, Vertragsmanagement und Reparaturen beanspruchen Zeit und Nerven.
Aufwand und Kosten im Überblick
Kostenart | Beschreibung | Durchschnittlicher Anteil am Investment |
Eigenkapital | Mindestens 20-30% des Kaufpreises | 20–30% |
Kaufnebenkosten | Notar, Grunderwerbsteuer, Maklergebühren | 10–15% |
Laufende Instandhaltung | Reparaturen, Renovierungen | ca. 1–2% des Immobilienwerts jährlich |
Verwaltungskosten | Hausverwaltung, Mieterverwaltung | ca. 0,5–1% jährlich |
Rücklagenbildung | Für zukünftige größere Reparaturen | variabel |
Praktische Tipps für Anleger
- Finanzierung sorgfältig planen: Berücksichtigen Sie alle Nebenkosten und Puffer für unerwartete Ausgaben.
- Lage sorgfältig prüfen: Infrastruktur, Nachfrage und Entwicklungspotenzial sind entscheidend für die Rendite.
- Vermietung professionell managen: Gute Mieterbindung und regelmäßige Objektpflege minimieren Risiken.
- Langfristige Rücklagen bilden: Für Reparaturen und Modernisierungen ist eine finanzielle Reserve unerlässlich.
Diese Aspekte sind entscheidend, um die vermeintlichen Nachteile der Immobilienanlage zu kontrollieren und die Chancen optimal zu nutzen.
Warum Dresden für Ihre Immobilieninvestition?
Dresden zählt zu den dynamischsten Immobilienmärkten Deutschlands. Die Stadt kombiniert eine starke wirtschaftliche Entwicklung mit hoher Lebensqualität und wachsender Nachfrage nach modernem Wohnraum. Besonders Neubauprojekte bieten hier Chancen für Kapitalanleger, von denen langfristige Wertsteigerungen und attraktive Mietrenditen ausgehen. Wer eine Immobilie kaufen möchte, profitiert in Dresden von einem hervorragenden Mix aus Infrastruktur, Kultur und wachsendem Arbeitsmarkt.
Mehr zu den Vorteilen des Standorts und aktuellen Neubauprojekten erfahren Sie auf unserer Seite: Neubau Dresden – exklusive Projekte und Chancen.
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ETF als Kapitalanlage – Chancen, Diversifikation und Einfachheit
ETFs (Exchange Traded Funds) sind Investmentfonds, die an der Börse gehandelt werden und in zahlreiche Aktien, Anleihen oder andere Wertpapiere investieren. Für viele Anleger sind ETFs eine attraktive Alternative oder Ergänzung zur klassischen Immobilienanlage, weil sie einige wichtige Vorteile bieten.
Vorteile von ETFs auf einen Blick:
- Breite Diversifikation: Durch Investition in hunderte bis tausende Unternehmen weltweit minimieren ETFs das Risiko einzelner Ausfälle.
- Hohe Liquidität: ETFs lassen sich jederzeit während der Börsenzeiten kaufen und verkaufen – anders als Immobilien, die oft Monate bis zum Verkauf benötigen.
- Niedrige Kosten: ETFs haben vergleichsweise geringe Verwaltungsgebühren, vor allem im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds oder direkten Immobilienkosten.
- Einfache Handhabung: Mit einem Depotkonto kann fast jeder Anleger unkompliziert und digital investieren.
Mögliche Nachteile
Trotz ihrer Vorteile bergen ETFs auch Risiken. Sie sind marktabhängig und können in Krisenzeiten stark schwanken, was bei Immobilien in der Regel weniger ausgeprägt ist. Außerdem besitzen Anleger bei ETFs keinen physischen Vermögenswert – ihr Investment ist rein finanziell.
Besonders wichtig für Anleger ist die Auswahl des richtigen ETFs. Es gibt beispielsweise reine Aktien-ETFs, Anleihen-ETFs oder spezialisierte Immobilien-ETFs (REITs). Die Wahl beeinflusst Rendite und Risiko stark.
ETFs eignen sich besonders für Anleger, die Wert auf Flexibilität und einfache Handhabung legen und bereit sind, Marktschwankungen zu akzeptieren. Sie sind oft ein guter Baustein im Portfolio, um breite Marktchancen zu nutzen.
Beispielrechnung: Immobilie vs. ETF – Realistischer Vergleich
Immobilie:
- Kaufpreis: 300.000 Euro
- Eigenkapital: 50.000 Euro (Rest wird finanziert)
- Nebenkosten: 12 % (36.000 Euro)
- Gesamtinvestition (inkl. Nebenkosten): 336.000 Euro (davon 86.000 Euro Eigenkapital + Nebenkosten, Rest Fremdkapital)
- Mietrendite: 3 % netto auf den Kaufpreis = 9.000 Euro jährlich (netto, vor laufenden Kosten)
- Wertsteigerung: 2 % p.a. angenommen
- Laufende Kosten: 1,5 % p.a. auf den Kaufpreis = 4.500 Euro jährlich
- Cashflow: 9.000 Euro Mieteinnahmen – 4.500 Euro laufende Kosten = 4.500 Euro netto jährlich
- Wertsteigerung: Nach 20 Jahren: 300.000 Euro × 1,02²⁰ ≈ 445.800 Euro
Finanzierung:
- Annahme: 250.000 Euro Fremdkapital, Zinssatz 3,5 % p.a., Tilgung 2 % p.a.
- Monatliche Rate: ca. 1.145 Euro
- Nach 20 Jahren: Restkredit ca. 130.000 Euro (je nach Tilgungsplan)
- Mieteinnahmen über 20 Jahre: 4.500 Euro netto × 20 = 90.000 Euro (nach laufenden Kosten)
- Gesamtertrag:
- Wert der Immobilie nach 20 Jahren: 445.800 Euro
- Minus Restkredit: ca. 130.000 Euro
- Plus Mieteinnahmen (netto): 90.000 Euro
- Realisiertes Vermögen: 445.800 – 130.000 + 90.000 = 405.800 Euro
- Einsatz: 86.000 Euro (Eigenkapital + Nebenkosten)
- Hebelwirkung: Mit relativ wenig Eigenkapital wurde ein deutlich größeres Vermögen bewegt.
ETF:
- Investitionssumme: 50.000 Euro
- Jährliche Rendite: 7 % p.a. (historischer Durchschnitt)
- Gebühren: 0,5 % p.a.
- Endvermögen nach 20 Jahren: ca. 193.000 Euro (nach Abzug der Gebühren)
Ergebnis der Beispielrechnung
Investition | Anfangsinvestition | Wert nach 20 Jahren | Mieteinnahmen/Cashflow | Laufende Kosten/Gebühren | Hebelwirkung |
---|---|---|---|---|---|
Immobilie | 86.000 € (EK+Nebenk.) | 445.800 € (Wert) | 90.000 € (netto) | 90.000 € (laufend, inkl. Zinsen) | Ja |
ETF | 50.000 € | 193.000 € | – | 10.000 € (Gebühren) | Nein |
Erläuterung:
Die Immobilie erzielt durch die Kombination aus Wertsteigerung, Mieteinnahmen und Hebelwirkung ein beachtliches Endvermögen, obwohl nur ein Bruchteil des Kaufpreises als Eigenkapital investiert wurde. Die laufenden Kosten sind zwar hoch, werden aber durch die Mieteinnahmen und die Wertsteigerung kompensiert.
Der ETF bringt zwar eine solide Rendite, aber keine Mieteinnahmen und keine Hebelwirkung – und die Investitionssumme bleibt auf das reale Eigenkapital beschränkt.
REITs – Immobilien-Investieren mit mehr Flexibilität, aber weniger Kontrolle
Sie möchten vom Immobilienmarkt profitieren, aber der Gedanke an den Aufwand einer direkten Immobilie und die Immobilienpreise schrecken Sie ab? Dann sind REITs (Real Estate Investment Trusts) vielleicht eine spannende Alternative für Sie. REITs sind börsennotierte Immobilienfonds, die wie ein ETF an der Börse gehandelt werden – Sie investieren also in Immobilien, ohne selbst Vermieter zu sein oder sich um Instandhaltung und Verwaltung kümmern zu müssen.
Mit REITs erhalten Sie Zugang zu einem breit gestreuten Portfolio aus Gewerbe-, Büro- oder Wohnimmobilien – verteilt über verschiedene Standorte und Sektoren. Das bringt zwar nicht die greifbare Sicherheit von echten Wänden, bietet Ihnen dafür aber eine einfache, liquide Möglichkeit, am Immobilienmarkt teilzuhaben. Zudem schütten viele REITs regelmäßig Dividenden aus, was eine attraktive Einnahmequelle sein kann.
Doch gerade wenn Sie an einer langfristigen, wertbeständigen Kapitalanlage interessiert sind, zeigt sich der Vorteil der direkten Immobilieninvestition. VIAREALIS® steht Ihnen hier mit individueller Beratung zur Seite. Denn echte Immobilien bieten nicht nur Rendite, sondern auch Substanz und die Möglichkeit, Ihr Investment aktiv mitzugestalten.
Neue Säulen fürs Vermögen – Diversifikation als Grundprinzip erfolgreicher Anleger
Diversifikation ist eines der wichtigsten Prinzipien beim Vermögensaufbau. Anstatt alle Mittel in eine einzige Anlageform zu stecken, empfiehlt es sich, das Risiko breit zu streuen. So können Schwankungen in einzelnen Bereichen besser ausgeglichen werden.
Das klassische Drei-Säulen-Modell der Kapitalanlage
- Liquidität: Bargeld und kurzfristig verfügbare Anlagen, die als Sicherheitsreserve dienen.
- Sachwerte: Dazu zählen insbesondere Immobilien, die als greifbare Werte langfristig Stabilität bieten.
- Wertpapiere: Aktien, Anleihen und insbesondere ETFs, die Wachstumschancen und Diversifikation ermöglichen.
Immobilien bilden die Sachwertsäule im Portfolio. Sie sind oft weniger volatil als Aktien und bieten durch Mieteinnahmen eine laufende Ertragsquelle. ETFs und andere Wertpapiere ergänzen diese durch hohe Liquidität und Wachstumspotenzial.
Warum Diversifikation wichtig ist
Kein Investment ist frei von Risiken. Immobilien können etwa unter Standortproblemen leiden, während Aktienmärkte Schwankungen ausgesetzt sind. Eine ausgewogene Mischung hilft, Verluste in einem Bereich durch Gewinne in einem anderen auszugleichen.
Korrelationen verstehen
Immobilien und Aktienmärkte reagieren oft unterschiedlich auf wirtschaftliche Entwicklungen. Diese geringe Korrelation ist für Anleger wertvoll, weil sie das Portfolio stabilisiert.
Diversifikation ist somit kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit für einen robusten Vermögensaufbau.
Kombinationsstrategie: Immobilie und ETF gemeinsam nutzen
Für viele Anleger ist die Entscheidung zwischen Immobilie und ETF keine Frage des Entweder-oder, sondern eine der sinnvollen Kombination. Eine ausgewogene Portfoliozusammenstellung nutzt die Vorteile beider Anlageklassen und kann Risiken minimieren.
Vorteile einer Kombination
- Stabilität durch Sachwerte: Immobilien bieten greifbare Werte und regelmäßige Mieteinnahmen, die das Portfolio auch in turbulenten Börsenzeiten stabilisieren.
- Flexibilität durch ETFs: ETFs ermöglichen eine einfache, kostengünstige Diversifikation und schnellen Zugriff auf liquide Mittel.
- Risikostreuung: Verschiedene Anlageklassen reagieren unterschiedlich auf wirtschaftliche Entwicklungen.
- Langfristiger Vermögensaufbau: Während Immobilien Substanz schaffen, können ETFs Wachstum und Rendite bieten.
Typische Portfolioaufteilungen
Strategie | Immobilienanteil | ETF-Anteil |
Konservativ | 60 % | 40 % |
Ausgewogen | 50 % | 50 % |
Wachstumsorientiert | 30 % | 70 % |
Die ideale Mischung hängt von persönlichen Zielen, Risikobereitschaft und Liquiditätsbedarf ab.
Wann ist eine Kombination sinnvoll?
- Wenn Sie stabile Einnahmen durch Vermietung wünschen, aber auch am Aktienmarkt partizipieren wollen.
- Wenn Sie langfristig Vermögen aufbauen und zugleich flexibel bleiben möchten.
- Wenn Sie Risiken streuen und nicht von einer Anlageklasse abhängig sein wollen.
Eine Kombination aus Immobilie und ETF kann so Synergien schaffen und Ihre Kapitalanlage robuster machen.
Persönliche Faktoren, die Ihre Entscheidung beeinflussen
Die Frage „Immobilie oder ETF?“ lässt sich nicht allein durch Zahlen beantworten. Persönliche Lebensumstände, individuelle Ziele und Präferenzen spielen eine ebenso große Rolle – oft sogar die entscheidende. Ein Investment sollte zu Ihrem Leben, Ihrem Risikoprofil und Ihren Zukunftsplänen passen, damit Sie langfristig zufrieden und erfolgreich investieren.
Zeit und Engagement – Wie viel möchten Sie investieren?
Immobilien sind keine „Set-and-Forget“-Anlagen. Eigentum bedeutet Verantwortung: Sie sind Vermieter, Ansprechpartner für Mieter, müssen Instandhaltungen organisieren und Reparaturen koordinieren. Auch die Verwaltung von Mietverträgen und mögliche Konflikte gehören dazu. Dieses Engagement erfordert Zeit, organisatorisches Geschick und gegebenenfalls auch ein gewisses Interesse am Immobilienmarkt.
Im Gegensatz dazu sind ETFs weitgehend passiv. Nach dem Kauf eines oder mehrerer ETFs können Sie Ihr Depot mit minimalem Aufwand verwalten, automatische Sparpläne einrichten oder einfach abwarten, wie sich Ihr Investment entwickelt. Für viele Anleger, die keine Zeit oder keine Lust auf aktives Management haben, ist das ein großer Vorteil.
Tipp: Wenn Sie bereit sind, sich aktiv um Ihre Kapitalanlage zu kümmern, oder einen zuverlässigen Partner für die Immobilienverwaltung finden, kann eine Immobilie sehr lohnend sein. Liegt Ihr Fokus eher auf Flexibilität und geringem Aufwand, sind ETFs meist geeigneter.
Liquiditätsbedarf – Wie schnell benötigen Sie Ihr Kapital?
ETFs bieten eine hohe Liquidität. Sie können während der Börsenzeiten nahezu jederzeit Anteile kaufen oder verkaufen. Das ermöglicht eine flexible Anpassung Ihres Portfolios, etwa bei Marktveränderungen oder persönlichen Bedürfnissen.
Immobilien hingegen sind illiquide Anlagen. Der Verkauf einer Wohnung oder eines Hauses dauert meist mehrere Monate oder sogar Jahre. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten kann es länger dauern, einen passenden Käufer zu finden. Zudem fallen Verkaufsnebenkosten wie Maklergebühren und Steuern an.
Praxisbeispiel: Wer eine größere Anschaffung oder eine unerwartete Ausgabe plant, sollte sicherstellen, dass ein Teil des Vermögens in schnell verfügbaren Anlagen steckt. Immobilien eignen sich weniger, um kurzfristig Geld freizusetzen.
Risikobereitschaft – Wie gehen Sie mit Schwankungen um?
ETFs sind vom Aktienmarkt abhängig und unterliegen Kursschwankungen. In Zeiten von Börsenturbulenzen können die Werte kurzfristig stark fallen. Wer sich davon verunsichern lässt oder in der Krise verkaufen müsste, läuft Gefahr, Verluste zu realisieren.
Immobilien gelten als stabilere Anlageform. Die Preise verändern sich in der Regel langsamer und sind weniger volatil. Allerdings sind sie nicht frei von Risiken: Standortfaktoren, Leerstand, Mietausfälle oder unerwartete Reparaturkosten können die Rendite schmälern.
Wichtig: Die eigene Risikobereitschaft zu kennen, ist essenziell. Sind Sie bereit, Schwankungen auszuhalten und auf langfristigen Wertzuwachs zu setzen? Oder bevorzugen Sie ein stabileres, wenn auch weniger renditestarkes Investment?
Emotionaler Faktor – Greifbarkeit und Identifikation
Viele Anleger schätzen Immobilien wegen ihres physischen Charakters. Ein eigenes Haus oder eine Wohnung bietet Sicherheit, ein Zuhause und auch ein Stück Identität. Das Eigentum kann emotional stark binden und das Gefühl von Stabilität und Unabhängigkeit vermitteln.
ETFs sind dagegen abstrakt: Sie repräsentieren Anteile an Unternehmen und Märkten, aber keinen konkreten Gegenstand. Für manche Anleger ist das befreiend, da sie keine Verantwortung für ein Objekt übernehmen müssen. Andere vermissen den „greifbaren Wert“.
Lebensplanung und persönliche Ziele
Langfristige Lebensplanung beeinflusst die Wahl der Kapitalanlage erheblich. Wer etwa häufig umzieht oder beruflich flexibel sein muss, wird eine Immobilie als Kapitalanlage eher kritisch sehen. Der Aufwand der Verwaltung und die eingeschränkte Mobilität können hinderlich sein.
Für Menschen, die sesshaft sind, eine Familie gründen oder planen, die Immobilie später selbst zu nutzen, ist der Immobilienkauf oft attraktiver. Sie verbinden Anlage und Wohnen und schaffen nebenbei einen Vermögenswert.
Auch das Alter spielt eine Rolle: Jüngere Anleger können größere Schwankungen verkraften und auf langfristiges Wachstum setzen – ETFs können hier sinnvoll sein. Ältere Anleger setzen eher auf stabile Einkünfte und Sicherheit, was Immobilien attraktiver macht.
Zusammenfassung
Die Entscheidung zwischen ETF oder Immobilie ist individuell und vielschichtig. Wer Zeit und Engagement für Immobilienmanagement aufbringen kann und Wert auf greifbare Werte legt, findet darin eine attraktive Kapitalanlage. Wer Flexibilität, Liquidität und breite Diversifikation sucht, ist mit ETFs gut bedient.
Es lohnt sich, diese Faktoren ehrlich zu reflektieren und die Entscheidung nicht allein auf finanzielle Kennzahlen zu stützen. So wird Ihre Kapitalanlage nicht nur renditestark, sondern auch passend zu Ihrem Leben.
Der Immobilienkauf mit VIAREALIS®: Ein starker Partner an Ihrer Seite
Der Kauf einer Immobilie als Kapitalanlage ist eine bedeutende Entscheidung, die sorgfältige Planung und professionelle Begleitung erfordert. VIAREALIS® steht Ihnen dabei als erfahrener Immobilienmakler in Dresden und Umgebung zur Seite – mit lokaler Marktkenntnis und einem individuellen Beratungsansatz.
Persönliche Beratung statt Massenabfertigung
Wir verstehen, dass jede Immobilie und jeder Anleger einzigartig ist. Deshalb nehmen wir uns Zeit für Ihre Ziele, Wünsche und Rahmenbedingungen. Unsere Beratung ist transparent und auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten – ohne Druck oder versteckte Kosten.
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Langfristige Betreuung
Immobilien sind langfristige Anlagen. VIAREALIS® bleibt auch nach dem Kauf Ihr Ansprechpartner – etwa bei der Suche nach geeigneten Mietern oder bei Verwaltungsfragen.
Fazit: ETF vs Immobilie – oder beides?
Die Entscheidung zwischen Immobilien und ETFs als Kapitalanlage ist vielschichtig und hängt von zahlreichen Faktoren ab. Beide Anlageformen bieten unterschiedliche Vorteile und Risiken, die sorgfältig abgewogen werden sollten.
Immobilien punkten mit greifbarem Substanzwert, regelmäßigen Mieteinnahmen und steuerlichen Vorteilen. Gleichzeitig erfordern sie mehr Kapital, Engagement und bringen spezifische Risiken mit sich, etwa durch Standortwahl oder Instandhaltungskosten.
ETFs bieten dagegen eine einfache, flexible und kostengünstige Möglichkeit, breit gestreut in die Finanzmärkte zu investieren. Ihre hohe Liquidität und das Wachstumspotenzial machen sie für viele Anleger attraktiv, bergen jedoch auch Schwankungsrisiken.
Letztlich gibt es keine pauschale Antwort darauf, was besser ist. Die richtige Wahl hängt von Ihren persönlichen Zielen, Ihrer Risikobereitschaft, Ihrem Zeitbudget und Ihrer Lebenssituation ab. Oft ist eine Kombination beider Anlageklassen sinnvoll, um die Vorteile zu nutzen und Risiken zu streuen.
VIAREALIS unterstützt Sie kompetent bei allen Fragen rund um Immobilien als Kapitalanlage – als erfahrener Immobilienmakler, jedoch ohne Finanz- oder Anlageberatung. Unsere Stärke liegt darin, Ihnen fundierte Informationen und individuelle Lösungen für den Immobilienmarkt anzubieten.
Häufig gestellte Fragen zu ETF vs Immobilie
Ist es besser, nur in ETFs zu investieren?
Viele Anleger entscheiden sich für eine reine Investition in Aktien ETFs, weil sie damit eine breite Streuung über verschiedene Sektoren und hohe Liquidität erreichen. Ein ETF Portfolio bietet den Vorteil, dass es relativ einfach zu verwalten ist und kaum Zeitaufwand erfordert. Dennoch sollten Sie bedenken, dass diese Form der Geldanlage stark von Marktschwankungen beeinflusst wird und somit volatil sein kann. Eine Kombination mit physischen Werten, also einer Immobilie kaufen, kann das Risiko sinnvoll streuen und mehr Stabilität bieten. Ob es sinnvoll ist, ausschließlich in ETFs zu investieren, hängt also von Ihrer individuellen Risikobereitschaft, Ihren Anlagezielen und Ihrem Engagement ab. Wenn Sie mehr über die Vorteile einer Immobilie als Kapitalanlage für die Altersvorsorge erfahren wollen, lesen Sie unseren Beitrag: Selbstgenutzte Immobilie vs. Kapitalanlage – Was ist besser für die Rente?
Bringen Aktien mehr Geld ein als Immobilien?
Aktien können durch Kursgewinne und Dividenden oft attraktive Renditen erzielen, allerdings sind sie meist volatiler als Immobilien. Wer eine Immobilie kaufen möchte, profitiert neben der potenziellen Wertsteigerung auch von regelmäßigen Mieteinnahmen durch eine vermietete Mietwohnung. Im Renditevergleich zeigt sich häufig: Aktien bieten meist höhere Wachstumschancen, während Immobilien stabilere Einkünfte liefern. Für viele Anleger ist die Kombination beider Anlageformen sinnvoll, da sie unterschiedliche Chancen und Risiken abdecken. Letztlich hängt die Entscheidung davon ab, ob Sie eher auf flexible Investition mit starken Schwankungen oder auf ein solides Asset mit greifbaren Wänden setzen.
Welche Geldanlage bringt die höchste Rendite?
Langfristig haben Aktien und insbesondere breit gestreute Aktien ETFs historisch die höchsten Renditen erwirtschaftet. Immobilien können ebenfalls lukrativ sein, insbesondere wenn sie durch Kombination von Wertsteigerung und kontinuierlicher Miete gute Erträge liefern. Die tatsächliche Rendite hängt jedoch stark von Standort, Standard der Immobilie und den aktuellen Immobilienpreisen ab. Wichtig ist außerdem, dass Sie nicht nur die Rendite, sondern auch Aspekte wie Sicherheit, Liquidität und den persönlichen Aufwand bei der Geldanlage berücksichtigen. Ein gut ausbalanciertes Portfolio, das Immobilien und ETFs kombiniert, erzielt oft die besten Gesamtergebnisse.
Was sind gute Renditen bei Immobilien?
Bei Wohnimmobilien gelten Nettomietrenditen zwischen 3 % und 5 % als solide und realistisch. Die Höhe der Rendite wird wesentlich durch den Standort, die Qualität und den Standard der Immobilie sowie deren Vermietbarkeit beeinflusst. Gute Immobilien bieten eine Kombination aus nachhaltigen Mieteinnahmen und Wertsteigerungspotenzial. Allerdings sollten Sie stets auch die laufenden Kosten wie Instandhaltung und Kreditfinanzierung in die Berechnung einbeziehen. Nur so lässt sich eine realistische Einschätzung der Rendite bei einer Investition in Immobilien treffen.
Für wen sind ETFs sinnvoll und für wen Immobilien?
ETFs sind besonders geeignet für Anleger, die flexibel bleiben wollen, geringes Kapital einsetzen und Wert auf breite Diversifikation legen. Sie erfordern wenig Verwaltungsaufwand und sind schnell handelbar, was sie für viele zu einer attraktiven Form der Geldanlage macht. Eine Immobilie kaufen lohnt sich hingegen vor allem für Anleger, die Wert auf physische Werte legen, regelmäßige Miete als Einnahmequelle suchen und bereit sind, langfristig zu investieren. Immobilien bieten zudem die Möglichkeit, aktiv Einfluss auf die Wände zu nehmen und haben oft auch einen emotionalen Wert. Welche Anlageform für Sie sinnvoll ist, hängt stark von Ihren persönlichen Zielen, Ihrem Kapital und Ihrer Risikobereitschaft ab.